Kalahari - Namib - Omaheke

Unter dieser ersten Überschrift in der neuen Rubrik verbirgt sich eine Reise nach Namibia im Juni und Juli 2017. Im Wesentlichen konnte ich hierbei in drei unterschiedlichen Regionen fotografieren: 

 

- den Kalahariausläufern

- der namensgebenen Namib-Wüste sowie der angrenzenden Küstenregion um Swakopmund

- der Omaheke, aus der viele der namibianischen Bilder der Homepage stammen

Für mich war insbesondere der Vormittag in der Namib-Wüste um Swakopmund ein besonderes Highlight dieser Reise - hier durfte ich neben der Farbenpracht und faszinierenden aber doch vergänglichen Struktur der Namib einige hochspezialisierte Wüstenbewohner kennenlernen:

 

Namaqua-Chamäleons, sind perfekt an die Wüste angepasst. Die Fähigkeit des Farbwechsels wird von ihnen hauptsächlich zur Wärmeregulierung genutzt. In den kühlen Morgenstunden ist das Chamäleon überwiegend dunkel gefärbt um so die ersten wärmenden Sonnenstrahlen effizienter aufzunehmen. Im Tagesverlauf wird seine Färbung mit steigenden Temperaturen immer heller. Aber auch der Gemütszustand des Tiers soll angeblich an der Farbgebung auszumachen sein.

 

Die nachtaktive afrikanische Radspinne, die zwar kein Netz webt aber dafür ein ca. 40 bis 50 cm tiefen seidenen Bau im Sand formt. Für diese Meisterleistung bewegt sie bis zu 10 Liter Sand, was in etwa ihrem 80.000-fachen Körpergewicht entspricht. Zur Jagd hält sie sich in den Gleithängen der Dünen auf. Bei Bedrohung rollt sie sich einfach den Hang hinab, springt unten angekommen ruckartig auf und hebt die Vorderbeine an um größer zu wirken. So entstand auch ihr englischer Name: Dancing White Lady.

 

Ebenfalls nachtaktiv ist der Palmato-Gecko, der auch Schwimmfuß- oder Namibgecko genannt wird. Die Tage verbringt er in sebst gegrabenen 80 bis 100 cm tiefen Gängen. Mit seinen Schwimmhäuten zwischen den Zehen kann er sehr schnell und effizient graben. Dank dieser anatomischen Besonderheit kann er sich auch auf losem Sand optimal fortbewegen. Eine weitere Kuriosität sind seine lidlosen Augen, die ihn dazu zwingen sie mit der langen Zuge säubern.


Kommentare: 3
  • #3

    Christoph (Sonntag, 04 Februar 2018 08:27)

    Ganz tolle Bilder!

  • #2

    Friederich (Dienstag, 09 Januar 2018 20:08)

    Scade das es so kurz war. Swakomund hat so viel zu sehn und erleben! Kalsse Bilder!

  • #1

    Arne Helmtag (Sonntag, 07 Januar 2018 22:37)

    Geschichten hinter den Bildern sind immer gut. Machen ein Bild lebendiger ��